Eine persönliche Betrachtung der Entwicklung aus der Sicht von Klas Stöver:
Nicht alle Bilder von Dieter Stöver können auf dieser Webseite dargestellt werden.
Die Schaffensperioden gliedern sich in etwa wie folgt:
Frühwerk - Ölbilder
Informell - Materialbilder, Abdrucke, Guache
Pop Art - Raumillusionen
Landschaftsräume - Acryl, Rupfen auf Leinwand
Informell (Nachkriegszeit) - Materialbilder, Abdrucke, Guache
Die Bilder aus den Nachkriegsjahren sind im Stile des Informel entstanden.
Asche, und Ruß verbanden sich mit viel Schwarzer Farbe und wenigen Braun- und Blautönen zu einer düsteren zerfurchten Materialabstraktion. Kraterartige Abdrücke, Kratzer und grobe Wischer bildeten Spuren der inneren Verwüstung ab. Menschenleere, halt- und gestaltlose Strukturen suchten ihren Platz.
Pop Art (ab 1968) - Raumillusionen
Spuren menschlicher Herkunft betreten den Bildrahmen. Geometrische Muster von Ackerfurchen, Heuhocken, Lavendelfelder oder Straßenspuren bilden eine Raumillusion. Ein roter Acker mit rotem Himmel entwickelt sich aus einem Fotoausschnitt zu einer neuartigen Sicht. Der Blick aus einem strukturierten Rahmen in die Weite – Landschaften entstehen.
Landschaftsräume - Acryl, Rupfen auf Leinwand
Der Raum weitet sich, der Betrachter ist nun alleine im Mittelpunkt einer sich öffnenden Landschaft. Rupfen aus alten Säcken mit seinen Gebrauchsspuren bildet weiterhin einen Materialbezug mit all seinen Zerstörungen - den Ausgangspunkt um jenseits der Vergangenheit noch nach weiteren Horizonten zu suchen. Dunst und Licht treten ein - leere Flächen - das verlassen menschlicher Einflussnahme zeichnet sich ab. Zeichen führen den Betrachter in eine unbekannte Weite.